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Edda Kapsch Verstehen des Anderen Fremdverstehen im Anschluss an Husserl, Gadamer und Derrida
Broschur, 165 Seiten 2. Auflage
ISBN: 978-3-938880-11-1 |
16,00 €
Erhältlich im Buchhandel.
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Inhaltsverzeichnis
Leseprobe
Zum Buch
Die Rede vom Anderen und Fremden genießt in den gegenwärtigen kulturellen und philosophischen Debatten große Popularität. Der Andere kann dabei der uns nächststehende Mensch sein wie ein Mensch aus einer fernen Kultur. Wollen wir diesen wie jenen verstehen, stoßen wir auf große Schwierigkeiten, die von der Unmöglichkeit zu verstehen bis hin zur Aneignung des Anderen reichen. Die größte Gefahr aus philosophischer Sicht scheint zu sein, im Verstehensversuch dem Anderen seine Andersheit zu nehmen. Denn Verstehen bedeutet Aneignung, Übersetzung von Fremdem in den eigenen Horizont. So stellt sich die Frage, ob Fremdverstehen notwendigerweise eine Vereinnahmung des Anderen bedeutet und von daher aus moralischen Gründen sogar abzulehnen ist, was für die aktuelle Diskussion um Migration, Integration und den Kampf der Kulturen große Konsequenzen hätte. Edda Kapsch verhandelt diese Fragen in Auseinandersetzung mit den Philosophen Husserl, Gadamer und Derrida. Sie entwickelt ein Konzept des Fremdverstehens, das dessen Notwendigkeit ebenso betont wie seine strukturelle Begrenztheit.
Autorin
Edda Kapsch, Studium der Philosophie und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft in Wien und Berlin, wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, diverse Tätigkeiten im Kultur- und Medienbereich, z.B. bei der „Initiative Minderheiten“ (Wien) oder bei Radio-, Theater- und Filmproduktionen wie dem Dokumentarfilm „Weekend Warriors“ (2005)
Pressestimmen
"So gelingt es Edda Kapsch in ihrem ebenso kenntnisreichen wie pointiert geschriebenen Buch, die Möglichkeiten und Grenzen eines Fremdverstehens auszuloten, das sich nicht auf die Unverfügbarkeit des Anderen kapriziert, sondern dazu beiträgt, unser Verständnis vom Verstehen des Anderen zu vertiefen."
Ralf Krause, psycho-logik. Das Jahrbuch für Psychotherapie, Philosophie und Kultur, Bd. 3, 2008
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